Utah Reiseberichte & Reiseführer
Klettern im Peek-a-boo Canyon
Der Peek-a-boo Canyon im Grand Staircase Escalante National Monument ist noch ein wahrer Geheimtipp. Mehrere Slotcanyons liegen an der Hole in the Rock Road. Ein Ausflug in dieses entlegene Gebiet sollte gut geplant sein. Hier erfahrt ihr unter anderem, wie ihr euch vorbereiten solltet und was ihr beachten müsst.
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National Parks
Der Arches National Park zählt sicherlich zu den spektakulärsten National Parks im Südwesten der USA. Hier findet man beeindruckende Arches (Steinbögen), die durch Wind- und Wassererosion im Laufe der vielen Jahre natürlich entstanden sind. Der Eingang und das Visitor Center des Arches National Parks liegen nur 9 km vom Zentrum Moabs entfernt. Wer den Park genau erkunden möchte, sollte unbedingt 2½ Tage einplanen. Durch den Park führt die 29 km lange Arches Scenic Road, von der 2 weitere Straßen abgehen, die The Windows Road und die Delicate Arch Road. 13,6 km vom Visitor Center entfernt, kurz vor der Abzweigung zur Windows Road, liegt auf der rechten Seite der Balanced Rock, der schon von der Straße zu sehen ist. Hierbei handelt es sich um einen großen Stein, der auf einem kleinen zu balancieren scheint. Über die Windows Road erreicht man die sogenannte Windows Section des National Parks. Hier gibt es kurze Trails, die unmittelbar zum North Window, zum South Window, zum Turret Arch und zum Double Arch führen. Auf dem Rückweg kann man noch am Garden of Eden Viewpoint anhalten, ein Aussichtspunkt, von dem man in weiter Ferne den weltbekannten Delicate Arch sieht. Zurück auf dem Arches Scenic Drive liegt im weiteren Verlauf der Panorama Point, der auch einen schönen Blick auf das umliegende Gebiet bietet. Über die Delicate Arch Road erreicht man den Trailhead des Delicate Arch Trail, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Dieser Trail ist das Highlight des Arches National Parks. Der Weg ist knapp 5 km lang und führt 320 Höhenmeter hinauf. Am Ende des Trails erreicht man den imposanten Delicate Arch, der vor der Kulisse der La Sal Mountains thront. Man sollte den Trail unbedingt gegen Abend gehen, um den wundervollen Sonnenuntergang vor dem Arch zu erleben. Diese beeindruckende Kulisse wird man so schnell nicht vergessen. Bei allem Staunen sollte man aber nicht vergessen, früh genug den Rückweg anzutreten, um nicht in der Dunkelheit zu gehen. Am Ende der Delicate Arch Road liegt der Delicate Arch Viewpoint, von dem man den Arch in der Ferne erkennen kann. Dieser Blick lohnt sich nur, wenn man nicht zum Arch hinwandern kann. Fährt man auf der Arches Scenic Road weiter, gelangt man auf der rechten Seite zum Fiery Furnace Viewpoint, an dem auch der Fiery Furnace Trail beginnt. Für diesen Trail benötigt man ein Permit, das oftmals einige Tage im Voraus ausgebucht ist. Fährt man weiter, erreicht man auf der rechten Seite die Trailheads vom Broken Arch, Sand Dune Arch und Skyline Arch. Diese Trails sind einfach zu gehen und dauern 1 knappe Stunde. Am Ende des Arches Scenic Drive kommt man auf die Devil’s Garden Road, an deren Ende der Trailhead für die Devil’s Garden Loop liegt. Die Devil’s Garden Loop ist sehr lohnenswert für diejenigen, die fit sind. Wer nicht allzu weit gehen will, aber trotzdem einen beeindruckenden Arch sehen möchte, kann die Devil’s Garden Loop bis zum Landscape Arch gehen. Für den Hin- und Rückweg benötigt man ca. 1 Stunde. Man sollte die kleinen Abstecher zum Tunnel Arch und zum Pine Tree Arch nicht verpassen. Wer gut zu Fuß ist, kann bis zum Double O Arch weitergehen, der 3,2 km vom Trailhead entfernt liegt. Der Weg führt an einigen Stellen steil hinauf. Wer nicht klettern möchte, muss den gleichen Weg wieder zurückgehen. Für Kletterer und sehr erfahrene Wanderer bietet es sich an, die Devil’s Garden Loop weiterzugehen. Hier muss man allerdings aufpassen, dass man die Wegmarkierer nicht übersieht. In den Sommermonaten kann es im Arches National Park sehr heiß werden. Daher sollte man zu längeren Wanderungen bereits am frühen Morgen aufbrechen.
Unsere Bewertung:
Der Capitol Reef National Park, 200 km nordöstlich vom Eingang des Bryce Canyon gelegen, lohnt einen Besuch. Hier kann man sich auf jeden Fall 2 Tage aufhalten, wenn man gerne mittelschwere Wanderwege geht. Außerdem ist der Park noch nicht so überlaufen, sodass man die spektakuläre Natur ganz in Ruhe auf sich wirken lassen kann. Kommt man aus Richtung Torrey auf dem Highway 24, liegt als erstes auf der linken Seite der Chimney Rock Trailhead. Der Chimney Rock Trail ist ein 5,6 km langer Wanderweg, bei dem man einen Höhenunterschied von 180 m überwinden muss. Direkt hinter dem Parkplatz geht es steil bergauf. Nach diesem Anstieg hat man aber schon den spektakulärsten Blick auf den Chimney Rock, eine spitze rote Steinformation. Schönstes Fotolicht für den Chimney Rock hat man gegen Abend. Fährt man den Highway 24 weiter in Richtung Visitor Center folgen auf der rechten Seite die Aussichtspunkte Panorama Point, Goosenecks Overlook und Sunset Point. Am Sunset Point sieht man bei klarem Wetter einen wunderschönen Sonnenuntergang vor den Felsen des Capitol Reef National Parks und den Henry Mountains in der Ferne. Nach 1 weiteren Kilometer auf dem Highway 24 folgt rechts das Visitor Center. Hier beginnt auch der 20 km lange Scenic Drive, den man auf jeden Fall fahren sollte. Am Anfang des Scenic Drives liegt die kleine Siedlung Fruita, die im 19. Jahrhundert von Mormonen gegründet wurde. Am Ende des Scenic Drives führt eine ungeteerte Straße zum Trailhead des Capitol Gorge. Diese Straße ist nach Regenfällen geschlossen und muss dann zu Fuß gegangen werden. Der Capitol Gorge ist eine an vielen Stellen sehr schmale Schlucht, die 80 Jahre lang von den Mormonen als Highway genutzt wurde. Fährt man den Highway 24 vom Visitor Center weiter Richtung Osten liegen unmittelbar an der linken Straßenseite die Historic Fruita School, die Fremont Petroglyphs und der Trailhead zur Hickman Natural Bridge. Der Round-Trip zur Hickman Natural Bridge ist 3,3 km lang und dauert 1 gute Stunde. Die Hickman Natural Bridge ist eine natürliche Gesteinsbrücke, wie sie auch im Arches National Park vorkommt. Den Hickman Bridge Trail kann man gut mit dem Rim Overlook Trail verbinden, bei dem man tolle Blicke über den gesamten National Park hat. 7,5 km vom Visitor Center entfernt am Highway 24 liegt auf der rechten Seite der Trailhead für den Grand Wash Trail. Hier gibt es keinen ausgewiesenen Trail, man geht die ganze Zeit im trockenen Flussbett. Aber Achtung, während und nach Regenfällen sollte man den Trail auf keinen Fall gehen, da es dann zu Flash Floods kommen kann. Auch die bekannte Notom-Bullfrog Road gehört zum Capitol Reef National Park. Diese insgesamt 112 km lange Gravel Road kann nur im trockenen Zustand befahren werden. Über den Zustand sollte man sich vorher im Visitor Center erkundigen.
Unsere Bewertung:
Der Canyonlands National Park ist in 5 Gebiete unterteilt: Needles District, Island in the Sky District, Maze District, Horseshoe Canyon Unit und River District. Die meisten Touristen besuchen aber nur das Island in the Sky und das Needles District. Im Needles District gibt es viele Backcountry Trails. Zu den kürzeren Wegen zählen der Roadside Ruin Trail, der Cave Spring Trail, der Pothole Point Nature Trail und der 3,8 km lange Slickrock Trail. Das Island in the Sky District erreicht man am besten von Moab. Fährt man von Moab auf dem Highway 191 Richtung Norden biegt man nach 18 km auf die 313, die man weitere 30 km bis zum Eingang des National Parks fährt. Im Park gibt es 2 geteerte Straßen, die Grand View Point Road und die Upheaval Dome Road. An der Grand View Point Road liegen zahlreiche Overlooks, von denen man tolle Blicke in den Canyon hat. Auch den bekannten Mesa Arch erreicht man von der Grand View Road. Hierfür muss man lediglich 400 m vom Parkplatz gehen. Der Arch liegt direkt am Canyon Rim. Ein besonders schönes Foto kann man früh morgens machen, wenn die Sonne direkt hinter dem Mesa Arch aufgeht. Ein empfehlenswerter Trail ist der Grand View Trail, der am Grand View Point Overlook beginnt. Dieser insgesamt 3,2 km lange Weg, für den man ca. 2 Stunden benötigt, bietet beeindruckende Blicke in den Canyon. Am Ende der Upheaval Dome Road liegt der Upheaval Dome Viewpoint Trail, bei dem man in einen 300 m tiefen Krater schauen kann.
Unsere Bewertung:
Der Bryce Canyon National Park liegt im Südwesten von Utah und wird jährlich von über 1 Million Touristen besucht. Bekannt für den National Park sind die Hoodoos, die wie Felspyramiden aus dem Boden herausragen. Durch den National Park führt ein 29 km langer Scenic Drive, an dem viele Aussichtspunkte liegen. Empfehlenswert ist es die Straße komplett zu fahren und an allen Aussichtspunkten anzuhalten. Den spektakulärsten Blick bietet der Sunrise Point bei Sonnenaufgang und der Sunset Point bei Sonnenuntergang. Außerdem bietet der Bryce Canyon zahlreiche Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Am Sunrise Point liegt der Trailhead für den Queens Garden Trail, der mit dem Navajo Loop Trail kombinierbar ist. Hier steigt man in den Canyon hinab und sieht die Hoodoos von Nahem. Am Ende muss man in steilen Serpentinen die 250 Höhenmeter wieder hinaufgehen. Man kommt am Sunset Point an und kann von hier am Canyon Rand entlang wieder zurück zum Sunrise Point gehen. Dieser kombinierte Trail hat eine Länge von ca. 4 km.
Unsere Bewertung:
Im Zion National Park gibt es insgesamt 240 km Wanderwege. Der Zion hat bereits seit 1919 den Status eines National Parks. Fährt man vom Bryce Canyon Richtung Zion kommt vor dem Mount Carmel Tunnel auf der rechten Seite der erste Aussichtspunkt, der Canyon Overlook. Der Weg zu diesem Overlook ist 800 m lang. Der Blick ist beeindruckend, da man von oben in das Tal hinabschaut. Folgt man der Zugangsstraße kommt man direkt nach Springdale zum Visitor Center. Um den Hauptpart des Parks zu besichtigen, parkt man hier sein Auto und steigt in einen der kostenlosen Shuttle-Busse. Die Busse fahren in der Regel alle 5 bis 10 Minuten ab und bringen einen in den Hauptpart, den man nicht mit seinem eigenen Auto befahren darf. An zahlreichen Stationen kann man aussteigen. Ein schöner Aussichtspunkt ist der Court of the Patriarchs Viewpoint. Zu den einfacheren Wanderwegen zählen der 800 m lange Weeping Rock Trail und der Emerald Pools Trail. Der Emerald Pools Trail führt zu 3 natürlichen Pools, in die kleine Wasserfälle hineinstürzen. Zum Lower Emerald Pool geht man 1 km auf einem geteerten Weg. Von hier sind es weitere 700 m zum Middle Emerald Pool und nochmals weitere 700 m zum Upper Emerald Pool. Der letzte Abschnitt ist ein wenig anstrengender, da man einen sandigen Weg steil hinaufgehen muss. Ein leichter Trail ist der 3,5 km lange Riverside Walk, der am Ende des Scenic Drives beginnt und entlang des Virgin Rivers verläuft. Wer Nervenkitzel sucht, sollte auf jeden Fall den West Rim Trail to Angel’s Landing gehen. Der Trail startet an der Grotto Picnic Area und ist 8,5 km lang. Bei dem anstrengenden Hike müssen 450 Höhenmeter überwunden werden. Das Besondere an dem Trail ist der 1 km lange letzte Abschnitt, bei dem man auf dem Grat des Felsens geht. Dieses letzte Teilstück ist nur für schwindelfreie Personen geeignet, da es links und rechts steil hinunter geht. Eine kleine Hilfe ist die Eisenkette, an der man sich festhalten kann. Der Blick von Angel’s Landing ist atemberaubend. Da der Berg von sehr vielen Touristen bestiegen wird, sollte man früh morgens starten. Ansonsten kann es sein, dass man sich auf dem Grat unsicher fühlt, da viele Personen an der Eisenkette ziehen, um sich festzuhalten. Wer einen ähnlich spektakulären Blick haben, aber nicht den Trail to Angel’s Landing wandern möchte, kann den 13 km langen Observation Point Trail gehen. Dieser bietet eine super Alternative ohne den extremen Nervenkitzel. Aber auch dieser Wanderweg ist sehr anstrengend, da 650 Höhenmeter überwunden werden müssen. Der Trailhead liegt an der Weeping Rock Parking Area. Der Weg ist sehr abwechslungsreich und nach ¾ des Weges hat man bereits einen atemberaubenden Blick in das Tal. Auf dem Rückweg kann man noch den Hidden Canyon Trail gehen, der an einigen Stellen dem Trail to Angels Landing ähnelt. Ein weiterer beliebter Trail im Zion National Park ist der Trail durch die Narrows. Hier geht man im Flussbett des Virgin River und muss an einigen Stellen schwimmen. Für dieses Erlebnis benötigt man allerdings ein Permit, das man sich vor Ort im Visitor Center besorgen kann. Entsprechende Ausrüstung für diesen Trail ist im Visitor Center erhältlich. Nach starkem Regen sind die Narrows nicht zugänglich. Ein weiteres Highlight des Zion National Parks ist die Wanderung zur Subway. Aber auch hierfür benötigt man ein Permit, das im Rahmen einer Lotterie 2 Monate im Voraus gewonnen werden muss. Die Wanderung zur Subway ist sehr anstrengend, ein Roundtrip dauert ca. 8 Stunden. Man muss 600 Höhenmeter überwinden, im Fluss gehen und teilweise schwimmen. Daher ist diese Wanderung nur für geübte Wanderer zu empfehlen. Auch dieser Abschnitt ist nach starken Regenfällen nicht zugänglich.
Unsere Bewertung:
Weitere Sehenswürdigkeiten
Monument Valley
Das Monument Valley liegt zwischen Farmington und Page. Von Page sind es 240 km, von Farmington 170 km. Das Monument Valley ist für seine roten Felsformationen, die wie Tafelberge aussehen, bekannt. Das Gebiet gehört den Navajo Indianern und wird daher nicht vom National Park Service verwaltet. Der Eintritt beträgt 5$ pro Person. Der spektakulärste Blick bietet sich vom Visitor Center, von wo man auf die 3 bekannten Felsformationen, Sentinel Mesa, West Mitten Butte und Merrick Butte schauen kann. Die schönsten Fotos kann man kurz vor Sonnenuntergang machen, wenn das rote Gestein durch das Licht noch roter wird. Wer wandern möchte, sollte den 5 km langen Wildcat Trail gehen, der zwischen dem Sentinel Mesa und dem West Mitten Butte hindurch führt. Mit dem Auto kann man eine staubige Sandpiste durch das Gebiet des Monument Valley fahren. Ein SUV ist von Vorteil.
Unsere Bewertung:
Goblin Valley
Der Goblin Valley State Park lohnt einen Abstecher, wenn man im Südosten Utahs unterwegs ist. Hier findet man bizarre Steinformationen, die wie nicht von dieser Welt aussehen. Man darf frei durch das Gebiet hindurchgehen, jedoch auf keinen Fall die Formationen betreten. Für einen Besuch reichen in der Regel 2 bis 3 Stunden.
Unsere Bewertung:
Escalante Petrified Forest
Der Escalante Petrified Forest State Park ist ein kleiner Park unmittelbar hinter Escalante, in dem man versteinertes Holz sehen kann. Es gibt 2 Trails, bei denen man zu den schönsten Holzformationen kommt. Der Eintritt für den State Park ist nicht im America The Beauty Pass inbegriffen und kostet 6$.
Unsere Bewertung:
Goosenecks
Der Goosenecks State Park liegt 40 km nördlich vom Monument Valley und sollte nur besucht werden, wenn man genügend Zeit hat. Es handelt sich lediglich um einen Aussichtspunkt, von dem man auf den San Juan River schaut, der sich in der Tiefe in mehreren Schleifen windet. Es gibt weder ein Visitor Center noch ausgewiesene Wanderwege. Trotzdem kann man am Aussichtspunkt eine gute Rast einlegen, da es hier Picknicktische gibt.
Unsere Bewertung:
Hotelempfehlung Moab: La Quinta Inn
Hotelempfehlung Bryce Canyon: Ruby’s Inn
Hotelempfehlung Capital Reef: Torrey Days Inn
Grand Staircase Escalante National Monument
Im Grand Staircase Escalante National Monument liegen viele schöne Naturwunder, die es sich lohnt anzuschauen. Das Gebiet ist wunderschön, da der Massentourismus hier noch lange nicht angekommen ist. Die meisten Orte hat man für sich alleine und kann so die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen. Da die meisten Trails nicht eindeutig gekennzeichnet sind, ist es empfehlenswert ein GPS Gerät bei sich zu haben. An den meisten Trailheads muss man sich in eine Liste eintragen, da die Wanderwege zu den Backcountry Trails zählen. Im National Monument gibt es zwei Dirt Roads, die man unbedingt fahren sollte: die Hole in the Rock Road und die Cottonwood Canyon Road. Die Hole in the Rock Road beginnt 9 km östlich vom kleinen Ort Escalante, die Cottonwood Canyon Road 55 km westlich. An der 100 km langen Hole in the Rock Road liegen viele Naturspektakel. Mit einem normalen PKW sollte sie nur bis zum Devil’s Garden befahren werden. Die Straße ist an vielen Stellen ausgewaschen. Die kleinen abzweigenden Straßen sind oftmals sehr sandig und haben viele tiefe Löcher. Bei nassem Zustand sollte man die Straße nicht befahren, da sie an den sandigen und lehmigen Stellen unbefahrbar wird. Man sollte sich auch auf jeden Fall im BLM Office in Escalante nach dem Zustand der Straßen erkundigen. Wer die Straße bis zum Ende fahren möchte, sollte eine Übernachtung in der Natur planen. Das letzte Stück auf der Dirt Road ist sehr schwierig zu fahren. Am Ende der Hole in the Rock Road befindet sich das Hole in the Rock, eine Felsspalte, durch die man das Ufer des Colorado River erreicht. An dieser Stelle überquerte im Jahre 1880 eine Gruppe von Siedlern den Fluss. Die Cottonwood Canyon Road sollte nicht mit einem normalen PKW befahren werden, mit einem Midsize SUV ist man auf der sicheren Seite. 4 WD wird nicht unbedingt benötigt. Da diese Straße in nassem Zustand unbefahrbar ist, sollte man sich auch hier vor dem Befahren im BLM Office in Cannonville oder im BLM Office in Kanab nach den Bedingungen erkundigen.
Die ungeteerte Cottonwood Canyon Road verbindet die State Street 12 und den Highway 89 70 km östlich von Kanab. Die 65 km lange Dirt Road führt durch schroffe Landschaft, in der immer wieder rote Felsformationen auftauchen. Von Cannonville kommend, liegt am Anfang der Cottonwood Canyon Road der Kodachrome Basin State Park, in dem erodierte Felsformationen in unterschiedlichen Farben vorkommen. Nach 21 km auf der Dirt Road kann man links abbiegen und erreicht nach 1 weiteren Kilometer den Grosvenor Arch.
Unsere Bewertung:
Sowohl die Upper als auch die Lower Calf Creek Falls sind zu Fuß erreichbar. Die Lower Calf Creek Falls sind etwas schöner. Beide Trails sind ausgeschildert und können ohne GPS gewandert werden. Der Trailhead zu den Lower Falls liegt am Calf Creek Campground am Highway 12, 26 km östlich von Escalante. Man parkt sein Auto vor dem Campingplatz und kauft für 5$ ein Parking Permit. Der Trail ist insgesamt 8,8 km lang und dauert ca. 4 Stunden. Da der Weg kein Loop Trail ist, muss man den gleichen Weg zurückgehen. Der Wasserfall ist wunderschön. Er fließt auf einem bunt gefärbten Felsen in einen natürlichen Pool. Es ist erlaubt, in diesem Pool zu schwimmen – Badesachen also nicht vergessen. Der Trailhead für die Wanderung zu den Upper Calf Creek Falls liegt knapp 10 km nördlich des Parkplatzes für die Lower Calf Creek Falls. Zwischen Milemarker 81 und 82 befindet sich von Escalante her kommend auf der linken Seite ein schwarzer Balsalt Felsen mit einem weissen Streifen. Hier führt eine schmale sandige Straße hinein, kurz danach erreicht man den Parkplatz. Der Trail zu den Wasserfällen ist insgesamt 3,5 km lang.
Unsere Bewertung:
Der Devil’s Garden liegt an der Hole in the Rock Road. Es handelt sich um ein nicht so weitläufiges Gebiet, in dem viele unterschiedliche Hoodoos und zwei Arches gelegen sind. Die Fahrt dorthin dauert eine gute ½ Stunde. Nach 20 km biegt man rechts ab und fährt weitere 800 m bis zum Parkplatz. Man darf das Gebiet frei erkunden und kann bis zu 3 Stunden an den Steinformationen verbringen. Besonders gegen Abend tauchen die Hoodoos in schönes Licht.
Unsere Bewertung:
Nach 41,5 km auf der Hole in the Rock Road erreicht man auf der linken Seite eine Abzweigung zu 4 Slot Canyons, in denen man wunderbar ohne Kletterausrüstung klettern kann. Auf der kleinen Straße hält man sich nach 500 m links und fährt dann noch 3 km bis zum Parkplatz. Da die Slot Canyons in dem Coyote Gulch Canyon liegen muss man zuerst einige Höhenmeter hinabsteigen. Man sollte unbedingt beachten, dass die Temperatur unten im Canyon bis zu 10°C höher sein kann. Zuerst geht man über Fels und unten angekommen im sandigen Bett des Coyote Gulch. Hier hat man dann die Auswahl zwischen 4 Slot Canyons: Dry Fork, Peek-a-boo, Spooky und Brimstone Canyon. Gleich auf der linken Seite liegt der Eingang zum Dry Fork Canyon. Der Peek-a-boo Canyon liegt ca. 100 m weiter rechts. Hier muss man zu Beginn eine 4 Meter hohe Steinwand überwinden. Um diese zu überwältigen wurden kleine Tritte in den Felsen gehauen, sodass man mit etwas Geschick im Peek-a-boo Canyon steht. Hier leuchten die Steine, vor allem wenn die Mittagssonne in den Canyon scheint, in rotem Glanz. Der Spooky Canyon, der sich ca. 800 m östlich vom Peek-a-boo Canyon befindet, ist dunkler und an den meisten Stellen wesentlich enger, sodass man hier deutlich langsamer vorankommt. Der Eingang liegt genau wie der Peek-a-boo auch an der linken Felsseite. Wenn man sich also im Wash an der linken Felsseite orientiert, sollte man den Eingang zum Spooky nicht verpassen. Der Eingang zum Brimstone liegt nochmals ein Stück weiter. Der Brimstone Canyon ist an vielen Stellen noch enger und dunkler als der Spooky Canyon, sodass sich unerfahrene Canyoneerer lieber auf die anderen 3 Slot Canyons beschränken sollten. Für das Klettern in den Slot Canyons ist eine lange Hose empfehlenswert, da man sich sonst sehr schnell die Beine und Knie aufscharrt. Außerdem sollte man genügend Trinken mitnehmen, da es vor allem in den Sommermonaten unten im Coyote Gulch sehr heiß wird. In den Slot Canyons ist es allerdings deutlich kühler, da es hier an den meisten Stellen schattig ist. Wer einen Besuch plant, sollte früh morgens losgehen. Nach Regenfällen ist es lebensgefährlich die Slot Canyons zu betreten, da hier dann Wasser fließt. Auch vor dem Einsteigen in die Canyons sollte man unbedingt schauen, ob am Himmel dunkle Wolken sind. Denn auch wenn es in 40 km Entfernung regnet, kann das Regenwasser hier durchfließen. Man sollte auch immer darauf achten, wohin man tritt oder fasst, da sowohl Klapperschlangen als auch Skorpione in diesem Gebiet leben. Wir haben allerdings keine von beiden gesehen, also nicht abschrecken lassen. Ein weiterer schöner Slot Canyon ist der Zebra Slot, der aber schwieriger zu erreichen ist. Nach knapp 13 km auf der Hole in the Rock Road, kurz hinter dem dritten Cattle Guard, parkt man sein Auto. Auf der linken Straßenseite ist der Trailhead. Hier gibt es einen kleinen Trampelpfad, der mit kleinen Steinpyramiden gekennzeichnet ist. Nach 3,7 km erreicht man Harris Wash. Hier geht man ein kleines Stück Richtung Norden und erreicht den Zebra Slot Canyon.
Wer die Hole in the Rock Road noch weiterfahren möchte, erreicht nach insgesamt 57 km auf der linken Seite die Fortymile Ridge Road, in die man abbiegt und weitere 6,9 km fährt. Auf einer kleinen Anhöhe befinden sich Wassertanks, an denen man sein Auto parkt. Von hier geht man einen nicht markierten Trail Richtung Süden und erreicht bei den GPS Koordinaten N 37° 22′ 33″ W 111° 02′ 54″ den Sunset Arch und bei den Koordinaten N 37° 22′ 23″ W 111° 02′ 50″ den Moonrise Arch. Der bekannte Dancehall Rock liegt nach 60 km sichtbar an der Hole in the Rock Road.
Unsere Bewertung:
Hotelempfehlung Escalante: Escalante Outfitters
Salt Lake City Sehenswürdigkeiten
Salt Lake City ist die Hauptstadt des Bundesstaates Utah. In der Stadt leben knapp 190.000 Menschen, im Ballungsraum 1,1 Millionen. Salt Lake City wurde 1847 von Mormonen am Großen Salzsee gegründet und gilt heute als Zentrum der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Der Einfluss der Mormonen ist deutlich sichtbar. Mitten in der Stadt steht auf dem Temple Square der Salt-Lake-Temple, der größte Tempel der Mormonen und der Salt-Lake-Tabernacle, ein Konferenzraum mit 5.000 Sitzplätzen. Nördlich des Temple Squares liegt das LDS-Center, ein Versammlungsraum mit 21.000 Sitzplätzen, der unter anderem für die halbjährlich stattfindenden Generalkonferenzen der Mormonen genutzt wird. Östlich des Temple Squares befindet sich das LDS-Headquarter, ein Hochhaus, das genau wie das LDS-Center im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Oben auf dem LDS-Headquarter ist eine Aussichtsplattform, die aber nur innerhalb der Führung besucht werden kann.
Unsere Bewertung:
400 m nördlich vom Temple Square liegt das State Capitol von Utah, das ebenfalls besichtigt werden kann. In der Woche sind die Türen zu den Sitzungssälen geöffnet, sodass man interessante Einblicke in den politischen Alltag der USA bekommt. Im Dunkeln wird das Kapitol von Scheinwerfern angestrahlt. Gegenüber des Kapitols ist ein Visitor Center, in dem man sich gut über die Stadt und die National Parks von Utah informieren kann. Es liegen viele Broschüren bereit, die man kostenlos mitnehmen kann.
Unsere Bewertung:
Wer einen Blick auf die komplette Stadt haben möchte, kann auf den Ensign Peak gehen. Um zum Trailhead zu gelangen fährt man vom Kapitol auf dem East Capitol Boulevard Richtung Norden und biegt nach gut 2 km links auf den Ensign Vista Drive. Nach weiteren 250 m befindet sich auf der rechten Seite der Trailhead. Für den Weg auf den Peak benötigt man ca. 30 Minuten.
Unsere Bewertung:
Die Olympischen Winterspiele 2002 fanden in Salt Lake City und der Umgebung statt. Der 45 km entfernte Utah Olympic Park kann heute als Sehenswürdigkeit besichtigt werden. Neben sportlichen Angeboten gibt es ein Olympia Museum. Aber nur wer genug Zeit hat sollte dorthin fahren.
Unsere Bewertung:
Hotelempfehlung Salt Lake City: Crystal Inn