Polen Reiseberichte & Reiseführer
Wochenendausflug nach Krakau
Wir machen einen tollen Wochenendausflug nach Krakau. Die wunderschöne Altstadt mit den Sehenswürdigkeiten Wawel, Rynek und Marienkirche stehen neben einem Ausflug nach Auschwitz auf unserem Programm. Der Ausflug ist super lohnenswert, denn auch für unsere Geldbörse ist er ein richtiges Schnäppchen.
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Krakau Sehenswürdigkeiten
Der Rynek ist der zentralste Platz im Zentrum Krakaus. Hier laufen alle Straßen der Altstadt zusammen. Mit 200 x 200 m ist er einer der größten und vor allem schönsten Plätze Europas. Blickfang sind die Tuchhallen, die sich inmitten des Platzes von Norden nach Süden erstrecken. In dem arkadiengesäumten Gebäude wird Kunsthandwerk aus Polen und Russland angeboten. An der Nordseite der Tuchhallen kann man in das Unterirdische Museum absteigen. Hier sind Überreste des mittelalterlichen Krakaus zu besichtigen. Der Eintritt in das Museum kostet 19 Zloty. Westlich der Tuchhallen steht der 70 m hohe gotische Turm des 1820 abgerissenen Rathauses. Außer in den Wintermonaten kann der Turm bestiegen werden. Von oben hat man einen schönen Blick auf den Rynek. Östlich der Tuchhallen steht Krakaus ältestes Gotteshaus, die Adalbertkirche. Vor allem im Sommer laden zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars rund um den Rynek zum Verweilen ein. Die allseits beliebten Kutschfahrten in Krakau starten nördlich der Tuchhallen. 300 m westlich des Rynek steht Krakaus älteste Universität, das Collegium Maius. Das Gebäude kann mehrmals täglich im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Unsere Bewertung:
Die Marienkirche steht an der nordwestlichen Ecke des Rynek. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert errichtet und beherbergt mit dem Hochaltar eines der größten Arbeiten der europäischen Gotik. Der 13 x 11 m große von Veit Stoß erschaffene Hochaltar ist Blickfang des Innenraums. Der Eintritt in das Hauptportal der Kirche ist kostenfrei. Wer den Hochaltar allerdings von Nahem anschauen möchte, muss 10 Zloty Eintritt für den vorderen Kirchenteil zahlen.
Unsere Bewertung:
Der monumentale Wawel liegt im Süden der Altstadt und sollte unbedingt besichtigt werden. In der Wawel Kathedrale ließen sich früher die Könige krönen. Heute kann die Kathedrale besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenfrei. Für die Besichtigung der Sigismund Glocke und der Königsgräber benötigt man allerdings ein Ticket. Im Kellergewölbe der Wawel Kathedrale liegen fast alle Könige und großen polnischen Persönlichkeiten wie der 2010 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene Präsident Lech Kaczynski begraben. Über enge Treppen im Sigismund Turm erreicht man die 1520 gegossene Sigismund Glocke. Sie ist die größte Glocke Polens und wurde zur Jahrtausendwende bekannt. Als sie um Mitternacht schlagen sollte brach ihr Klöppel entzwei und entfachte negative Vorhersagen bei Abergläubischen. Auch von außen ist die Kathedrale sehenswert. In ihrem Baustil sind Gotik, Renaissance und Barock vereint. Das Wawel Schloß, in dem früher die Könige lebten und regierten, beherbergt heute einige Museen. Für den Besuch des Wawels sollte man ca. 3 Stunden einplanen.
Unsere Bewertung:
Der Königsweg zieht sich von Norden nach Süden quer durch die Altstadt. Der historisch bedeutsame Weg ist heute eine von zahlreichen Läden gesäumte Einkaufsstraße. Am besten startet man seinen Rundweg an der Wawel und geht dann Richtung Rynek. Hier passiert man als erstes die Andreaskirche und die Peter-und-Paul-Kirche. In der Peter-und-Paul-Kirche kann man in die Krypta hinabsteigen, in der unter anderem Piotr Skarga begraben ist. In der Parallelstraße, der Kanoniker Gasse, stehen historische Prachtbauten. Hier lebte unter anderem Karol Wojtyla als er Bischof von Krakau war. Folgt man dem Königsweg weiter Richtung Norden passiert man einige Restaurants und Shoppingläden bis man zum Rynek kommt. Nördlich des Rynek führt der Königsweg zur Barbakane, einer Bastion aus dem 15. Jahrhundert.
Unsere Bewertung:
Krakaus Altstadt ist unterkellert. Einst lag die Stadt auf dem Niveau der heutigen Keller. Als im 13. Jahrhundert die Weichsel immer öfter über das Ufer trat, entschied man sich, die Stadt auf höherem Boden anzusiedeln. Die Gewölbe wurden verschüttet und erst im 19. Jahrhundert wieder ausgegraben, um sie als Verstecke, Wohnraum und Warenlager zu nutzen. Heute haben sich in den restaurierten Kellergewölben Bars, Clubs und Kneipen angesiedelt. Krakaus Unterwelt eignet sich bestens zum Pub Crawl.
Unsere Bewertung:
Ausflug nach Auschwitz
Ausflug nach Auschwitz
Wer Krakau besucht, sollte unbedingt einen Tagesausflug in das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau machen. Günstigste Variante ist die Fahrt mit einem Linienbus vom Busbahnhof Krakau direkt nach Klein-Auschwitz. Die Tickets für die Busfahrt können im Voraus im Internet reserviert oder direkt vor Ort beim Busfahrer gekauft werden. Die Fahrt dauert ca. 1½ Stunden und kostet 10 Zloty. Auschwitz hat eine traurige Vergangenheit. Hier wurden zwischen 1939 und 1943 mehrere Millionen Menschen kaltblütig ermordet. Das Konzentrationslager ist auf 2 Gebiete aufgeteilt: Klein-Auschwitz und Birkenau. Man sollte sich zuerst Klein-Auschwitz anschauen. In den Wintermonaten ist der Besuch des Museums kostenfrei, in den Sommermonaten muss man nach 10 Uhr Eintritt zahlen. Man sollte die Tickets, die zeitgebunden sind, immer im Voraus über das Internet reservieren. Im Winter sind eventuell noch spontan Tickets verfügbar, im Sommer sind sie meistens 2 Wochen vorher ausgebucht. Angeboten werden 3 verschiedene Touren: Individualtour ohne Guide, General Tour 3½ Stunden mit Guide und One Day Study Tour 6 Stunden mit Guide. Vorteil der Individualtour ist, dass man sich so viel Zeit lassen kann wie man möchte. Bei den geführten Touren erfährt man allerdings mehr Details. Für die Besichtigung von Birkenau benötigt man kein Ticket, der Eintritt ist kostenfrei. Vom Eingang zu Klein-Auschwitz fährt ein kostenloser Shuttlebus alle 15 Minuten nach Birkenau. Das Gelände ist viel größer und weitläufiger. Allerdings sind fast alle Gebäude sind zerstört.
Unsere Bewertung:
Hotelempfehlung Krakau: Best Western Q Krakau
Warschau Sehenswürdigkeiten
Der dreieckige Schlossplatz vor dem Warschauer Königsschloss eignet sich bestens als Startpunkt für die Erkundung der Altstadt. Die Altstadt wurde als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet und lohnt unbedingt einen Besuch. An der Ostseite liegt das Königsschloss, das besichtigt werden kann. Zu sehen sind prunkvoll ausgestattete Säle wie der Thron- und Ballsaal. Bereits im 14. Jahrhundert stand an der Stelle des Königsschlosses ein Gebäude. Das heutige Königsschloss wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört, jedoch mithilfe von Spendengeldern wieder aufgebaut. Am südlichen Ende des Platzes steht die St. Annas Kirche, auf deren Kirchturm sich eine Aussichtsplattform befindet. Von hier oben hat man einen wunderschönen Blick auf den Schlossplatz. Ein Ticket kostet 5 Zloty pro Person. In der Mitte des Schlossplatzes steht die Sigismundssäule, die im Jahr 1644 in Erinnerung an König Sigismund errichtet wurde. Für die Besichtigung des Schlosses und des Platzes benötigt man 2 bis 3 Stunden.
Unsere Bewertung:
Der Rynek, der Markplatz, ist der zentrale Platz der Altstadt von Warschau. Hier liegen zahlreiche historische Bauten. Der Platz ist vor allem im Sommer von Cafes und Restaurants gesäumt. Geht man von hier Richtung Norden erreicht man die Barbarkane. Nicht unweit von hier steht vor der ehemaligen Stadtmauer das Denkmal des Kleinen Aufständischen. Die Skulptur gedenkt aller im Warschauer Aufstand 1944 gefallenen Kinder. 50 m südlich des Marktplatzes steht die Johanneskathedrale, die älteste Kirche Warschaus und Sitz des Erzbistums.
Unsere Bewertung:
Der Kulturpalast wurde zwischen 1952 und 1955 im Stil des Sozialistischen Klassizismus errichtet und bildet eines der Wahrzeichen der polnischen Hauptstadt. Das Gebäude ist mit 231 m das höchste Polens. Der Kulturpalast wurde als Freizeit- und Kulturzentrum im Kommunismus erbaut und war ein Geschenk der Sowjetunion an Polen. Auch heutzutage befinden sich im Kulturpalast Kinos, Theater und Museen. Im 30. Stock auf einer Höhe von 114m befindet sich eine Aussichtsplattform, die öffentlich zugänglich ist.
Unsere Bewertung:
Das Stadion Narodowy wurde für die Fußball-Europameisterschaft 2012 erbaut. Das Stadion liegt auf der anderen Uferseite der Weichsel, gegenüber des Zentrums. Das Stadion kann bei Fußballspielen gut 58.000, bei Konzerten 73.000 Zuschauer fassen. Das Besondere des Stadions ist die komplett verschließbare Dachkonstruktion. Im Rahmen einer Führung kann das Stadion ein Mal täglich besichtigt werden.
Unsere Bewertung:
Hotelempfehlung Warschau: Radisson Blu Warschau