Kamakura – Tagesausflug von Tokio in die einstige Hauptstadt Japans
Vormittag in Kamakura – Engakuji Tempel, Kenchoji Tempel und Tsurugaoka Shrine
Kamakura liegt 40 km südwestlich von Tokio. Es wird wegen seiner zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten von vielen Touristen besucht. Die meisten Touristen machen von Tokio einen Tagesausflug. Auch Marcel und ich machen einen Tagesausflug nach Kamakura. Wir fahren von der Tokio Station bis Kita Kamakura. Da wir einen Japan Rail Pass haben, müssen wir kein extra Zugticket kaufen. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten. Bei bestem Wetter kommen wir in Kamakura an und besichtigen als erstes den Engakuji Tempel, der in ruhiger Lage am Fuße eines kleinen Hügels liegt. Der Engakuji Tempel war einst einer der wichtigsten Tempel in Kamakura. Die 1282 erbaute Halle der heiligen Reliquien Buddhas ist das älteste im chinesischen Stil erbaute Gebäude in Japan. Entlang der Bahnschienen gehen wir weiter in Richtung Kenchoji Tempel und kommen an zig Getränkeautomaten vorbei. Da es erst unser 2. Tag in Japan ist, sind Marcel und ich noch restlos begeistert. Wie sich im Laufe der Reise herausstellen wird, ist dies ja in Japan keine Besonderheit, da man sie an jeder Ecke findet. Der Kenchoji Tempel ist der bedeutendste aller Zen Tempel in Kamakura. Vor allem die Haupthalle und ein chinesisches Tor lohnen den Besuch. Nach der Besichtigung des Kenchoji Tempels gehen wir entlang der Hauptstraße zum Tsurugaoka Hachimangu Shrine. Der Eintritt ist frei, allerdings tummeln sich hier auch die Menschenmassen. Der Haupteingang ist durch ein großes rotes Torii gekennzeichnet. In die andere Richtung beginnt die zentrale Einkaufsstraße mit kleinen Läden und einigen Restaurants. In einem kleinen Shop finden Marcel und ich leckere Snacks, auch wenn wir nicht verstehen, was genau wir essen. Aber da in Japan ja irgendwie alles schmeckt, ist es mir in dem Moment auch egal, was ich mir in den Mund schiebe. Ein Snack scheint auf jeden fall eine Süßkartoffel zu sein. Als Nachtisch ergattert Marcel in einem Supermarkt 2 Schokoeis.
Nachmittag in Kamakura – Hokokuji Bambus Tempel, Großer Buddha und Strand
Nach unserer kleinen Stärkung geht es an der Hauptstraße entlang zum 1,6 km entfernten Hokokuji Bambus Tempel. Diesen wollen wir unbedingt anschauen, da es hier einen schönen Bambuswald geben soll. Der kleine Bambuswald ist wirklich sehenswert, Marcel ist in seinem Element und macht zahlreiche Fotos. Ich beobachte die Dame, die mit einem kleinen Messer millimetergenau und akribisch kleinste Unreinheiten im Moos entfernt. Vom Hokokuji Tempel fahren wir mit dem mega überfüllten Bus zum Hauptbahnhof von Kamakura, von dem wir uns, wieder zu Fuß, in Richtung des Großen Buddhas (Kotokuin Tempel) aufmachen. Der Große Buddha ist die bekannteste Sehenswürdigkeit in Kamakura und das kleine Gelände dementsprechend voll. Schmunzeln muss ich über das Schild am Eingang “No Pokemon GO here please!!!”. Die fast 12 m hohe Buddha Statue strahlt eine majestätische Ruhe aus. Nach der Besichtigung des Kotokuin Tempels schlendern wir noch ein wenig am Strand von Kamakura entlang und genießen den Sonnenuntergang. Auf dem Weg zurück zum Hauptbahnhof finden wir einen kleinen Burgerladen, in dem wir zu Abend essen. Dann geht es wieder mit dem Zug zurück nach Tokio. Der Tagesausflug nach Kamakura hat sich auf jeden Fall gelohnt und war ein toller kultureller Start in unsere 3 wöchige Japanreise.
Karte & Links
Kamakura
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