Das Taj Mahal als eines der 7 neuen Weltwunder der UNESCO zählt zu den größten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Welt. Der Mogul Shah Jahan erbaute das an eine Moschee erinnernde Mausoleum zwischen 1631 und 1648 als Begräbnisstätte für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal. Heutzutage wird das Taj Mahal täglich von Tausenden besucht. Wer seinen Besuch in Ruhe genießen möchte, sollte am frühen Morgen kommen. Das Taj Mahal hat von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geöffnet. Es gibt 3 Eingänge. Lässt man sich von einem Tuk Tuk zum Taj Mahal bringen, wählt der Fahrer meist den nächstliegenden Eingang. Wer als einer der ersten das Gelände betreten möchte, sollte mindestens 20 Minuten vor Sonnenaufgang die Tickets kaufen und sich unmittelbar an der Schlange für die Sicherheitskontrolle anstellen. Als ausländischer Tourist erhält man im Kassenbereich mit dem Ticket eine kleine Wasserflasche und einen Schuhüberzug, den man im Mausoleum überziehen muss. Ohne Tasche oder Rucksack geht der Sicherheitscheck deutlich schneller, da man die Taschenkontrolle überspringen kann. Steht man dann im Nebel zu Sonnenaufgang vor dem Taj Mahal greift man unmittelbar zur Kamera und drückt ab – ein Foto nach dem anderen, bis sich die Menschenmassen vor dem Mausoleum versammeln und das Fotomotiv von Menschen übersät ist. Das Mausoleum darf von innen besichtigt werden. Hier findet man die Kenotaphe von Shah Jahan und seiner Lieblingsfrau Mumtaz Mahal. Links und rechts wird das Taj Mahal von 2 roten Bauwerken umrandet. Auf der linken Seite des Taj Mahals befindet sich die Grabmoschee, rechts ein ehemaliges Gästehaus. Der Besuch des Taj Mahals zählt zum Pflichtprogramm einer Nordindien-Reise. Auch wenn die Menschenmassen den Anblick eines der größten Sehenswürdigkeiten der Welt zerstören können, ist der Besuch unvergesslich. Der Eintritt für ausländische Touristen kostet 750 Rupien.
Unsere Bewertung:
Das Agra Fort ist neben dem Taj Mahal die bekannteste Sehenswürdigkeit in Agra. Die Festungsanlage diente im 16. und 17. Jahrhundert als Residenz der Herrscher. Erbaut wurde es im Jahre 1565 unter Akbar dem Großen, der die Hauptstadt von Delhi nach Agra verlegte. Im Laufe der Jahre wurde das Fort stetig erweitert. Vor allem Shah Jahan, der Erbauer des Taj Mahals, erweiterte das Agra Fort um große Teile. Akbar bevorzugte für den Bau roten Sandstein aus Rajasthan, Shah Jahan weißen Marmor. Das Fort verlor ab 1648 an Bedeutung als die Hauptstadt wieder nach Delhi zurückverlegt wurde. Die Festungsanlage ist von einer bis zu 21 m hohen Mauer auf einer Länge von 2,4 km umrandet. Für den Besuch des Forts sollte man 1½ Stunden einplanen. Der Eintritt kostet 50 Rupien.
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Das Itimad ud Daula ist in Agra auch unter der Bezeichnung Baby Taj bekannt. Das Mausoleum wurde zwischen 1622 und 1628 erbaut. Nur Jahan, die Frau des Herrschers Jahangir, errichtete die Begräbnisstätte für ihren Vater Mirza Ghiyas Beg, Großvater von Shah Jahan. Die Architektur des Itimad ud Daula spiegelt die Hochzeit des Mogulbaustils wider, deren Höhepunkt er im Bau des Taj Mahals erreicht. Von der Rückseite des Mausoleums hat man einen schönen Blick auf den Yamuna Fluss. Für den Besuch sollte man 30 Minuten einplanen. Der Eintritt kostet 100 Rupien.
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Der Mehtab Bagh ist ein kleiner, ungepflegter Park, von dem man allerdings einen schönen Blick auf das bekannte Taj Mahal hat. Vor allem am frühen Morgen, wenn das Mausoleum vor dem Yamuna Fluss aus dem Nebel zum Vorschein kommt, kann man tolle Fotos machen. Aber auch am Abend im Sonnenuntergangslicht bieten sich hier tolle Fotomotive vom Taj Mahal. So schön der Blick auf das Taj Mahal auch ist, so unschön entfaltet sich hier die Umgebung. Zahlreiche Kinder betteln nach Geld und Süßigkeiten. Gibt man ihnen nichts, werden sie frech. Der Aussichtspunkt gleicht einer Baustelle, Stacheldrahtzaun liegt auf dem Boden, Absperrungen sind umgekippt. Für den Eintritt in den Park zahlt man 100 Rupien. Wer keinen Eintritt zahlen möchte, kann rechts vom Park die kleine Straße bis zum Ufer gehen. Auch von hier kann man auf das Taj Mahal schauen. Allerdings hat man von hier nicht das bekannte Fotomotiv mit dem Mausoleum, das mittig zwischen den 4 Minaretten steht.
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